ATNi Launches 5th Global Access to Nutrition Index as Industry and Policy Makers Grapple with Food Polycrisis

UTRECHT, The Netherlands, Nov. 07, 2024 (GLOBE NEWSWIRE) — Today, ATNi launches the 5th edition of the Global Access to Nutrition Index, the largest yet, assessing the world’s 30 largest food and beverage manufacturers and over 52,000 products, representing 23% global market share.

One in five deaths globally is associated with a poor diet. One out of eight adults are affected by obesity, 150 million children are too short for their age because of poor nutrition, and close to a third of women of reproductive age, and half of children, consume inadequate micronutrients.

The Index reveals some important progress. More companies are setting targets to improve their portfolio healthiness, now using internationally recognized Nutrient Profiling Models (NPMs) to classify products as ‘healthier’.

However, overall, there have been only marginal improvements in key metrics such as healthiness of product portfolios. Concurrently, the estimated sales values of company’s healthier products have increased, showing consumers are increasingly purchasing healthier products. Worryingly, product portfolio healthiness was found to be lowest in low–income countries, highlighting disparities in product offerings across different markets and income groups.

Global Index 2024 – key findings

Product Healthiness

Among the 52,414 products analyzed from 30 companies using the Health Star Rating (HSR) system, 31%—a total of 16,467 products—met the healthier threshold (3.5 stars and above out of 5), representing an estimated 34% of the companies' combined sales in 2022. ATNi challenges companies to derive at least half their sales from healthy products by 2030. Today only 30% of companies are meeting this target.

Differences by market and income

Overall food product healthiness in low– and lower middle–income countries scored much lower (mean HSR 1.8) than in high–income countries (mean HSR 2.3). At the aggregate level, the share of ‘less healthy’ products which the 30 assessed companies are marketing is higher in low– and middle–income countries than in high–income countries. 

Reporting and disclosures

30% of companies assessed, now use an internationally recognized Nutrient Profiling Model to report on portfolio healthiness, with 20% doing so to report on overall percentages of global sales. While the quality, coverage, and transparency of this reporting varies significantly, this shift reflects the growing appetite for reporting against (inter–)national standards.

Marketing

No company has a policy to fully prohibit marketing unhealthy foods to children under 18 across all marketing channels and techniques, as recommended by the World Health Organization (WHO). Four companies have taken positive steps, raising their age thresholds to 16 years while only two are marketing ‘healthier’ products defined by a government–endorsed model.   

ATNi calls on

Companies: voluntarily stop marketing to under 18s, improve product portfolio healthiness and fully disclose sales from healthy and unhealthy products using an internationally recognised Nutrient Profiling Model.

Governments: regulate and build an enabling environment that helps companies protect public health. Well–designed fiscal policies to make healthier foods more affordable and less healthy foods more expensive are also needed. 

Responsible investors: help hold the companies to account by investing in those acting responsibly, considering the financial costs of long–term ill health caused by current food environment and products.

“'Health is wealth.' We know this is true, but most food companies have not yet placed nutrition as core to their business. There is progress, but our findings show overall subpar performance and weaknesses in the market.”

Greg S. Garrett, Executive Director, ATNi

“Only 31% of the 52,000+ food products assessed by ATNi meet the health criteria. This is not good enough. Companies need to start doing better demonstrating that they care about the public health of their consumer base.”

Jessica Fanzo, Professor of Climate and Director of the Food for Humanity Initiative, Columbia University

Media Contact – Philip Eisenhart

Philip.eisenhart@accesstonutrition.org


GLOBENEWSWIRE (Distribution ID 1001011759)

ATNi veröffentlicht den 5. Global Access to Nutrition Index, während sich Industrie und Politik mit der Nahrungsmittelkrise als Teil der weltweiten Polykrise auseinandersetzen

UTRECHT, Niederlande, Nov. 07, 2024 (GLOBE NEWSWIRE) — ATNi veröffentlicht heute die fünfte und bisher größte Ausgabe des Global Access to Nutrition Index, der die 30 größten Lebensmittel– und Getränkehersteller der Welt und über 52.000 Produkte bewertet, die zusammen einen Weltmarktanteil von 23% ausmachen.

Jeder fünfte Todesfall weltweit ist auf falsche oder unzureichende Ernährung zurückzuführen. Jeder achte Erwachsene ist von Adipositas betroffen, 150 Millionen Kinder sind aufgrund von Mangelernährung zu klein für ihr Alter, fast ein Drittel der Frauen im gebärfähigen Alter und die Hälfte der Kinder nehmen zu wenig Mikronährstoffe zu sich.

Der Index weist auf einige wichtige Fortschritte hin. Immer mehr Unternehmen setzen sich Ziele zur Verbesserung der Gesundheitsverträglichkeit ihres Portfolios und stützen sich dabei auf international anerkannte Nährwertprofile (Nutrient Profiling Models, NPMs), um Produkte als „gesünder“ zu klassifizieren.

Insgesamt gab es jedoch nur marginale Verbesserungen bei Schlüsselindikatoren wie der Gesundheit des Produktportfolios. Gleichzeitig sind die geschätzten Verkaufswerte der gesünderen Produkte der Unternehmen gestiegen. Dies zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher zunehmend gesündere Produkte kaufen. Besorgniserregend ist, dass die Gesundheitsverträglichkeit des Produktportfolios in Ländern mit niedrigem Einkommen am niedrigsten war, was die Unterschiede im Produktangebot zwischen verschiedenen Märkten und Einkommensgruppen verdeutlicht.

Wichtigste Ergebnisse des Global Index 2024

Gesundheitsverträglichkeit der Produkte

Von den 52.414 Produkten von 30 Unternehmen, die mit dem Health Star Rating (HSR) analysiert wurden, erreichten 31 % – insgesamt 16.467 Artikel – die Schwelle für gesündere Produkte (3,5 von 5 Sternen oder mehr), was schätzungsweise 34 % des Gesamtumsatzes der Unternehmen im Jahr 2022 entspricht. ATNi fordert Unternehmen auf, bis 2030 mindestens die Hälfte ihres Umsatzes mit gesunden Produkten zu erzielen. Derzeit erreichen nur 30 % der Unternehmen dieses Ziel.

Unterschiede je nach Markt und Einkommen

Die Bewertung der allgemeinen Gesundheit von Lebensmitteln fällt in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen deutlich schlechter aus (mittlerer HSR 1,8) als in Ländern mit hohem Einkommen (mittlerer HSR 2,3). Insgesamt ist der Anteil „weniger gesunder“ Produkte, die von den 30 bewerteten Unternehmen vermarktet werden, in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen höher als in Ländern mit hohem Einkommen.

Berichterstattung und Transparenz

30 % der bewerteten Unternehmen verwenden inzwischen ein international anerkanntes Nährwertprofil, um die gesundheitliche Verträglichkeit ihres Portfolios darzustellen. 20 % der Unternehmen berichten auf diese Weise über den globalen Anteil am weltweiten Umsatz. Obwohl Qualität, Umfang und Transparenz dieser Berichte sehr unterschiedlich sind, spiegelt diese Entwicklung das wachsende Interesse an einer Orientierung an (inter–)nationalen Standards wider.

Vermarktung

Kein Unternehmen hat eine Richtlinie erlassen, die – wie von der World Health Organization (WHO) empfohlen – die Vermarktung ungesunder Lebensmittel an Kinder unter 18 Jahren in allen Marketingkanälen und mit allen Marketingtechniken vollständig verbietet. Vier Unternehmen haben positive Schritte unternommen und das empfohlene Mindestalter für den Kauf ihrer Produkte auf 16 Jahre angehoben, während nur zwei Unternehmen „gesündere“ Produkte vermarkten, die nach einem von der Regierung anerkannten Modell als solche definiert sind.

Forderungen von ATNi

Unternehmen: sollten freiwillig auf die Vermarktung an Personen unter 18 Jahren verzichten, ihr Produktportfolio gesünder gestalten und ihre Umsätze aus dem Verkauf gesunder und ungesunder Produkte unter Verwendung eines international anerkannten Nährwertprofils vollständig offenlegen.

Regierungen: sollten Vorschriften erlassen und ein günstiges Umfeld schaffen, um Unternehmen bei der Förderung der öffentlichen Gesundheit zu unterstützen. Auch eine durchdachte Steuerpolitik ist notwendig, um gesündere Lebensmittel erschwinglicher und weniger gesunde Lebensmittel teurer zu machen.

Verantwortungsbewusste Investoren: sollten dazu beitragen, Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen, indem sie in verantwortungsbewusst handelnde Unternehmen investieren und auch die finanziellen Kosten langfristiger Gesundheitsschäden berücksichtigen, die durch die aktuelle Ernährungssituation und die entsprechenden Produkte verursacht werden.

„'Gesundheit ist Reichtum'. Wir sind uns dessen bewusst. Dennoch steht gesunde Ernährung bei den meisten Lebensmittelunternehmen noch nicht im Mittelpunkt. Es gibt Fortschritte, aber unsere Ergebnisse zeigen insgesamt unterdurchschnittliche Leistungen und Schwachstellen am Markt“.

Greg S. Garrett, Geschäftsführer, ATNi

„Nur 31 % der über 52.000 von ATNi bewerteten Lebensmittel erfüllen die Gesundheitskriterien. Das ist nicht gut genug. Unternehmen müssen besser unter Beweis stellen, dass ihnen die (öffentliche) Gesundheit ihrer Kundinnen und Kunden am Herzen liegt“.

Jessica Fanzo, Professorin für Klimawissenschaften und Direktorin der Food for Humanity Initiative an der Columbia University

Medienkontakt – Philip Eisenhart

Philip.eisenhart@accesstonutrition.org


GLOBENEWSWIRE (Distribution ID 1001011891)